8 irische Weihnachtstraditionen

Vom ungewöhnlichen Gebrauch des Mistelzweigs über mehrsprachige Weihnachtsgrüße: Acht interessante Fakten über Weihnachten in Irland

Nummer 1: Der frühe Vogel …

Weihnachten kann nie früh genug kommen. Daher beginnt die Weihnachtszeit in Irland offiziell bereits am 8. Dezember. Überall leuchten festliche Lichter, auf der ganzen Insel öffnen Weihnachtsmärkte ihre Pforten und aus allen Himmelsrichtungen kehren Familien und Freunde nach Hause zurück, um gemeinsam zu feiern.

Nummer 2: … kriegt den schönsten Baum.

Immergrüne Nadelbäume kommen an Weihnachten in Irland erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit zum Einsatz. Traditionell wurden stattdessen Stechpalmen und Efeu als Dekoration benutzt. Abergläubig? Es heißt, je mehr Beeren am Stechpalmenbusch hängen, umso mehr Glück verspricht das nächste Jahr.

Nummer 3: Ein original irisches Weihnachtslied

„Good people all, this Christmas time, Consider well and bear in mind …“ Was wäre Weihnachten ohne Lieder und Volksweisen? Eines der ältesten Weihnachtslieder, das Wexford Carol, stammt vermutlich ursprünglich aus Enniscorthy in der Grafschaft Wexford – daher der Name. Es wird auf das 12. Jahrhundert zurückdatiert und erzählt die Geschichte der Geburt Christi.

Nummer 4: Es gibt mehr als einen Ausdruck für „Frohe Weihnachten“

Wünschen Sie Ihren Lieben eine Frohe Weihnacht … auf Irisch: „Nollaig Shona Duit“ (NO-lig HO-nuh gwich)! Oder auf Ulster Scots (auch Ullans genannt): „Ablythe Yuletide“! Die gleiche Botschaft mit anderen Worten und all das auf einer einzigen Insel!

Nummer 5: Der Mistelzweig ist nicht nur zum Küssen da

Lange bevor der Mistelzweig zum Stehlen von Küssen genutzt wurde, schrieben die Kelten der Mistel eine heilende Wirkung zu. Ihr Gebrauch wurde sogar für einige Zeit als Symbol des Heidentums verboten. Heute dekorieren die Iren ihre Häuser mit Mistelzweigen als Symbol für Frieden und Wohlwollen – obwohl Küsse natürlich trotzdem nicht ausgeschlossen sind.

Nummer 6: Festliches Frieren

Pack die Badehose ein! Ein weihnachtliches Badevergnügen am Forty Foot in Sandycove, Dublin unterstützt durch die Irish Times

Machen Sie sich am Weihnachtsmorgen auf den Weg zum Forty Foot in Sandycove, Grafschaft Dublin oder zum Portstewart Strand in der Grafschaft Londonderry. Hier können Sie hunderte tapfere Seelen bewundern, die, beseelt vom Geist der Weihnacht, ins eiskalte Meer springen. Das Weihnachtsbaden findet allerdings auch in vielen anderen Küstenorten Irlands statt. Oft überwinden die Teilnehmer ihren inneren Schweinehund für einen guten Zweck.

Nummer 7: Ein Tag, zwei Namen

Sowohl in Nord- als auch in der Republik Irland ist der 26. Dezember ein offizieller Feiertag. Der Unterschied: In Nordirland wird er „Boxing Day“ genannt, in der Republik „St. Stephen’s Day“. In der Republik Irland, insbesondere in Dingle in der Grafschaft Kerry, sollten Sie Ausschau nach den so genannten „Wren Boys“ (dt.: Zaunkönig-Jungen) halten. Diese ziehen singend und tanzend in Strohkostümen durch die Straßen, um Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln.

Nummer 8: Die Weihnacht der Frauen

Der 6. Januar ist offiziell der letzte Tag der Weihnachtszeit. In Irland feiert man dann die „Weihnacht der Frauen“, auch als „Kleine Weihnacht“ bezeichnet. Traditionell ist dies der Tag, an dem Frauen die Hausarbeit ruhen lassen müssen. Stattdessen nehmen die Männer zu Hause den Weihnachtsschmuck ab (es bringt Pech, wenn sie es nicht tun!) und bereiten alle Mahlzeiten zu.

Sie sind immer noch nicht in Weihnachtsstimmung?? Diese traditionellen weihnachtlichen Aktivitäten oder die magischen Weihnachtsmärkte Irlands versprechen Abhilfe.

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